Beschäftigung, Einstimmung und Vorarbeit mit dem Thema:
Obwohl über 80 Jahre her, ist das Thema für viele von uns nicht leicht zu behandeln. An dieser Stelle möchten wir für die Vorarbeit und Beschäftigung mit dem Thema einige Punkte und Möglichkeiten anbieten:
- 1938 PfadfinderInnen in Österreich, Mitgelaufen? Angepasst? Verfolgt?
Die Basis zu diesem Werk stellte Ewald Merzl bereits 1988 in seiner verdienstvollen Publikation unter gleichem Namen.
Hier die 2. Überarbeitet Auflage von 2007 zum Download. - Die PPÖ bieten in diesem Zuge ebenfalls eine gute umfassende Möglichkeit an:
- Die Plattform www.youtube bietet eine große Anzahl von unterschiedlichsten Videos und Beiträgen, z.B.:
- Von dort klickst du dich dann einfach weiter.
- Eine Komponente mit einer kulturellen Note wäre der Besuch in der Wr. Volksoper:
„Lass uns die Welt vergessen – Volksoper 1938“.
Ein Stück mit Musik von Theu Boermans und Keren Kagarlitsky. Operette war immer auch Eskapismus, Flucht aus dem Alltag in eine andere Welt, eine Traumwelt.
In den ersten Monaten des Jahres 1938 dringt das aktuelle politische Leben in die Volksoper ein, und zwar während der Proben zur Operette Gruß und Kuss aus der Wachau. Was machen Intoleranz, Diskriminierung und Faschismus mit den Mitarbeiter:innen der Volksoper?
Politische Diskussionen und Anschuldigungen untergraben die Zusammenarbeit. Im Laufe der Proben bringt die Machtübernahme der Nationalsozialisten für die Volksoper gravierende Veränderungen mit sich: Entlassungen auf allen Ebenen des Hauses folgen, von Opernsängerinnen und -sängern über Dirigenten, Orchestermusiker und Librettisten. Menschen, die aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln oder ihrer politischen Einstellung verfolgt werden.
Das Ensemble von heute spielt das Ensemble von damals.
- Oder ein Film:
„Der schönste Tag“, ein Film von Fabian Eder
https://www.youtube.com/watch?v=mECI5n2sXl8
Am 11. März 1938 wurde Österreich zum ersten Opfer des Nationalsozialismus – jedenfalls verkündet das eine Ausstellung, die 1978 in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau eröffnet und 40 Jahre später schließt. „Der schönste Tag“ zeigt das Ringen um ein neues Konzept, das zugleich die Frage nach dem Selbstverständnis der Republik aufwirft. Ein vielstimmiger Filmessay, der sich zum größten Teil aus Begegnungen der letzten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen mit der Enkelgeneration zusammensetzt, die hier die Fragen stellt und so „ein verwinkeltes Panoptikum der Narrative“ sichtbar macht: Welche Geschichte soll überdauern, wie viel Ehrlichkeit ist zumutbar? Publikumspreis bei der Diagonale 2021.
Das Setting ist schlicht: Zwei Menschen sitzen sich in einem Zugabteil gegenüber. Die Fahrt ohne bestimmtes Ziel wird zum Zwischenraum und gleichzeitig zur Metapher – es gibt Gelegenheit, über Dinge zu sprechen, die man vielleicht sonst lieber für sich behält, Fragen zu stellen, die man sich nicht zu fragen traut. Wie war das damals, 1938, als Österreich Teil Deutschlands und damit des NS-Staates wurde? Die Antworten reichen vom beleidigten Mädchen, dem Hitler in Wien nicht die Hand schüttelte, bis hin zu Aba Lewits Erinnerungen an die eigene Flucht und Deportation. Gemeinsam ist allen: das Schweigen nach Ende des Krieges. „Zugedeckt“, so bezeichnet eine Dame den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der eigenen, damals noch jungen Vergangenheit.
Den Film kannst du ausborgen und streamen unter:
https://www.vodclub.online/film/der-schoenste-tag/
- Weitere Links zum Thema:
Zur Anmeldung geht es hier und hier:

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